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Rücken.
Erschauernd schwieg sie. Rion gab zu, dass er sie vermisst hatte
&
Auch Selina war sich nicht mehr sicher, ob das Kleid passend
war, als sie mit Rion auf der Gangway stand, um die Gäste zu be-
grüßen. Er zog sie enger an sich und streichelte ihren Rücken, bis
sie ihm einen warnenden Blick zuwarf. Lass das , flüsterte sie.
Er lächelte entwaffnend. Unsere Gäste sind da. Sie atmete auf,
als er die Hand von ihrem Rücken nahm und dem Paar
entgegenging.
Während sie gemeinsam das Deck betraten, betrachtete Selina
die Gäste genauer. Die Frau war Mitte vierzig und sehr elegant.
Aber der Mann & ? Etwas war mit ihm & Selina überlegte
fieberhaft.
Und plötzlich durchzuckte es sie wie ein Blitz. Das war doch nicht
möglich &
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Der Mann machte seine Frau mit Rion bekannt, der den Arm um
Selina legte und ihr mit den Fingern etwas zu signalisieren
versuchte.
Sie zuckte nicht mit der Wimper.
Selina, das sind Justin Bratchet und seine Gattin Alice.
Höflich begrüßte Selina die Frau und brachte die üblichen Flo-
skeln zustande, dann musste sie sich wohl oder übel dem Ehemann
zuwenden.
Justin Bratchet &
Eine Gänsehaut überlief sie, als sie ihm notgedrungen die Hand
reichte. Freut mich, Sie kennenzulernen , log sie und zog die Hand
etwas zu schnell zurück.
Das Essen verlief aufschlussreich, doch für Selina war es ein Alb-
traum. Sobald es sich einrichten ließ, floh sie in ihre Kabine.
Am Ende des Abends begleitete Rion das Paar an Land und
kehrte danach an Bord zurück. Das Treffen war erfolgreich ver-
laufen, und nachdem Bratchet und er in der vorausgegangenen Be-
sprechung einige Punkte geändert hatten, konnte er auf ein gewin-
nträchtiges Geschäft hoffen.
Nur Selina hatte sich seltsam verhalten. Schon bei der Begrüßung
des Paares war ihm ihr merkwürdiger Gesichtsausdruck aufge-
fallen, als er sie mit Justin bekannt machte. Sein Gespür sagte ihm,
dass sie den Mann kannte. Und nachdem das Paar die Jacht ver-
lassen hatte, war sie sofort ins Bad verschwunden.
Kannte sie Bratchet von einer ihrer Reisen?
Entgegen seiner Gewohnheit hatte Rion ihren Namen am Mor-
gen im Internet gegoogelt. Er hatte ein Weilchen suchen müssen &
und dann etwas Erstaunliches gefunden. Selina wurde als Dolmets-
cherin einer internationalen Spitzenagentur geführt, die wegen ihr-
er Diskretion von Regierungen und wichtigen Organisationen hin-
zugezogen wurde. Auf einem Foto von einer internationalen Han-
delsmesse in China stand Selina mit Vertretern anderer Länder
neben einem arabischen Scheich. Sie musste die oberste Stufe der
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Karriereleiter erreicht haben und über ein ansehnliches Einkom-
men verfügen. War sie doch nicht die geldgierige Frau, für die er sie
gehalten hatte?
Erwartungsvoll betrat Rion seine Kabine, doch Selina war nicht
da. Er streifte sich die Schuhe ab, warf Jackett und Krawatte aufs
Bett und knöpfte sich das Hemd auf, während er nach nebenan
ging, um Selina das sexy Kleid abzustreifen.
Sie stand mit dem Rücken zu ihm und hatte Strümpfe und High
Heels schon ausgezogen, wie er bedauernd feststellte.
Sein Lächeln verschwand jedoch, als er sah, dass sie telefonierte.
Deshalb also hatte sie sich überstürzt zurückgezogen!
Das Klicken der Tür ließ Selina aufmerken. Schnell beendete sie
das Gespräch und drehte sich um. Ach, du bist es , sagte sie
überflüssigerweise.
Stirnrunzelnd kam Rion auf sie zu. Wer sonst? Wer war der
Mann, mit dem du telefoniert hast?
Das war kein Mann. Ich habe mit Tante Peggy gesprochen. Sie
konnte ihm nicht in die Augen sehen.
Er ließ sich nicht beirren. Du rufst sie um Mitternacht an?
Blitzschnell überlegte Selina. Warum nicht? In England ist es
früh am Abend.
Na gut, ich glaube dir. Seine dunklen Augen funkelten argwöh-
nisch. Aber etwas stimmte heute Abend nicht. Ich hatte das Ge-
fühl, dass du Justin Bratchet von früher kennst.
Vorsichtig wich sie etwas zurück und schüttelte den Kopf. Nein.
Sollte sie Rion einweihen?
Du scheinst ihm schon begegnet zu sein. Auf einer deiner Reis-
en? Ich habe im Internet gegoogelt und festgestellt, dass du zur
Dolmetscherelite gehörst.
Wie bitte?
Du bist auf der Website der internationalen Agentur aufgeführt,
für die du arbeitest.
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Ach so. Nur gut, dass sie Beth gebeten hatte, sie nicht auf die
Spenderliste zu setzen. Ihr Beruf war Selina wichtig, und einige
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