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verschönerung, die 1987 von einem Bauunternehmer aus Über-
see durchgeführt wurde, brachte keinen kommerziellen Erfolg
und wurde 1997, als das Gebäude bewertet wurde, als Schein-
sanierung entlarvt. Der Beton war zerfressen von den Chlori-
den aus der salzigen Luft Miamis, und die Stahlträger rosteten
vor sich hin. Nun begannen große Instandsetzungsarbeiten mit
dem Ziel, das Gebäude zu einem Kubanisch-Amerikanischen
Museum zu machen, doch wie es in Miami mit vielen großen
Projekten der Fall war, erwies sich auch diese Idee als schwer
realisierbar. Nach acht Jahren war es noch immer nicht eröffnet
worden und wechselte erneut den Besitzer. Der neue Eigentü-
mer hatte vor, ein zweiundsechzigstöckiges Hochhaus auf dem
Gelände zu errichten, wozu ein Teil des Gebäudes abgerissen
werden sollte. Es war vorgesehen, zwei gekrümmte Gebäude-
flügel zu erbauen, zwischen denen sich der Turm wie eine win-
zige Nadel in die Höhe recken sollte. Dieser Plan löste wenig
Begeisterung in der Bevölkerung aus, sodass das Bauunter-
nehmen den Turm dem Miami-Dade College spendete und
versprach, seine Struktur nicht zu verändern. Bald darauf wur-
den die Pläne für den Bau von Eigentumswohnungen auf der
Rückseite des Bauwerks genehmigt.
Horatio war mit seinem Hummer vor dem Tower ange-
kommen und hatte den dort postierten Sicherheitsmann über-
zeugt, ihn in das Gebäude zu lassen. Langsam ging er über den
Betonboden, vorbei an den großen weißen Säulen, die das im
mediterranen Stil erbaute Dach stützten. Währenddessen blick-
te er die ganze Zeit auf das GPS-Gerät in seiner Hand. Das
Global Positioning System griff auf dreißig Satelliten im Orbit
zurück, die mittels eines Signals ihre jeweilige Position zu-
sammen mit der Uhrzeit angaben und so eine exakte Positions-
bestimmung gewährleisteten. Jeder der Satelliten umkreiste
den Planeten ein Mal alle zwölf Stunden, überflog also zwei-
mal pro Tag das gleiche Gebiet. Eine Atomuhr übertrug die
Position und das Zeitsignal zur Erde; und durch den Vergleich
der Daten von mehr als einem Satelliten konnte ein GPS-Gerät
die eigene Position lokalisieren. Die meisten GPS-Geräte er-
reichten eine Genauigkeit von etwa fünfzehn Metern, aber
Horatios Gerät war mit einem Wide Area Augmentation Sy-
stem, kurz WAAS, ausgerüstet, was die Genauigkeit erhöhte,
weil die Signale von fünfundzwanzig ortsfesten Bodenstatio-
nen ebenfalls berücksichtigt wurden. Ein NAVSTAR-Signal
konnte mithilfe der WAAS-Korrektursignale eine Position bis
zu drei Metern exakt angeben.
Im Augenblick teilte das Gerät Horatio mit, dass er auf dem
Objekt stand, nach dem er suchte. Er sah sich um, aber es gab
nichts zu sehen.
Dann schaute er nach oben.
Mitten in der Luft drehte sich ein Ding, das aussah wie ein
kleiner, leuchtend roter Plastikdinosaurier. »Niedlich«, mur-
melte Horatio.
»Sehen Sie was, Caine?«, drang Sackheims Stimme an sein
Ohr.
»Das tue ich, Agent Sackheim. Ein kleiner Gegenstand
hängt gute dreieinhalb Meter über mir an einer Angelschnur.
Ich werde mal sehen, ob ich ihn runterholen kann.«
»Was für ein Gegenstand?«
»Ein Plastikdinosaurier, dem man irgendetwas um den Hals
gebunden hat. Und etwas aus Metall hängt aus dem Ding her-
aus. Warten Sie.«
Horatio entdeckte an einer der Wände ein knapp zweiein-
halb Meter langes Brett. Er zog sein Multifunktionswerkzeug
hervor und bog einen rostigen Nagel, der am Ende des Bretts
im Holz steckte, zu einem Haken. Danach dauerte es nur noch
eine Sekunde, um den Saurier zu greifen und herunterzuholen.
Kurz vorher hielt Horatio einen Moment lang inne. Er hatte
für das Entschärfungskommando gearbeitet, und er wusste nur
zu gut, dass er beim Abnehmen unter Umständen einen Draht
berührte, der eine Bombe auslösen konnte. Aber soweit er es
erkennen konnte, war die Angelschnur mit transparentem Kle-
beband an der Decke befestigt und verschwand nicht in einem
Loch. Die Decke schien unbeschädigt zu sein. Trotzdem hielt
er den Atem an, als er zog.
Der Dinosaurier fiel klappernd zu Boden.
Er beugte sich hinab und hob ihn auf. »In Ordnung, ich habe
ihn. Das was wie Metall aussah, ist ein USB-Stecker und das
Objekt an seinem Hals eine Art Münze.«
»Ein USB-Stecker? Was & Moment. Ihr Mitarbeiter hat
mich gerade informiert, dass es sich vermutlich um einen Spei-
cher-Stick handelt. Offenbar ist es eine neue Modeerscheinung,
die Dinger in Plastikkrimskrams einzubauen.«
Horatio grinste.
»Danken Sie Mr Delko für mich, ja? Ich werde das Ding an-
schließen. Mal sehen, was drauf ist.«
Der GPS-Empfänger war über Bluetooth drahtlos mit dem
PDA verbunden, und so konnte Horatio auf die Standardausrü-
stung eines Computers zurückgreifen.
Horatio steckte den Stick rein und öffnete eine gespeicherte
Videodatei.
Das Gesicht, das ihm vom Bildschirm entgegenblickte, war
das von Abdus Sattar Pathan. Eine Seite seines Kopfes war mit
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